Facharbeit zum Werkzeugeinsatz im Waldkindergarten
In Ihrer Facharbeit im Rahmen des Anerkennungsjahres zur Erzieherin geht Franziska Schmidt der Frage nach, welche Auswirkungen die Verwendung von Werkzeug auf das Freispiel im Waldkindergarten hat.
Auszug aus dem Fazit:
"Abschließend lässt sich sagen, dass das Arbeiten mit Holz und Werkzeugen im Waldkindergarten einen posisven Einfluss auf die Kinder und die Gruppenphase in der Vertrautheitsphase hatte. Besonders die Förderung von Vertrauen, Kommunikation, Selbstständigkeit und Achtsamkeit waren deutliche Entwicklungen, die sich durch diese Tätigkeit verstärkten. Die Kinder lernten nicht nur handwerkliche Fertigkeiten, sondern entwickelten auch wertvolle soziale Kompetenzen, die für ihre weitere Entwicklung von Bedeutung sind.
Darüber hinaus mindert der Einsatz echten Holzwerkzeuges die Qualität und Vielfalt des Freispiels nicht, sondern ergänzt und erweitert es, unter den richtigen Bedingungen.
In der Waldpädagogik ist jedoch die Erkenntnis „weniger ist mehr“ besonders wichtig. Die Kinder benötigen Zeit und Raum, um sich selbstständig zu entwickeln und ihre Erfahrungen in ihrem eigenen Tempo zu machen. Es ist nicht notwendig, ständig neue Projekte anzustoßen oder jedes Kind mit allen Werkzeugen gleichzeitig arbeiten zu lassen. Vielmehr geht es darum, den Kindern Freiräume zu geben, in denen sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen können. So wird das Lernen nachhaltig und ganzheitlich, ohne die Kinder zu überfordern. Im Waldkindergarten geht es nicht um das schnelle Erreichen eines Ziels, sondern darum, den Prozess des Lernens und Wachsens im Einklang mit der Natur und der Gruppe zu vollziehen." (Schmidt 2025)
Wir danken der Autorin, dass ihre Arbeit an dieser Stelle veröffentlicht werden kann!